Das Nilpferdbuch enthält mehr oder weniger das, was der Untertitel verspricht: »Spannende und abenteuerliche Beschäftigungsideen für Väter und Kinder«. Das ist keine schlechte Sache. Natürlich ist nicht alles brauchbar, und mein privates Kind ist auch noch nicht ganz im passenden Alter (vier bis sechs Jahre wären ganz gut), aber: es gibt eine Menge gute Ideen, die über einen langweiligen Tag helfen können.

Wer sich fragt, was mit den im Untertitel nicht weiter erwähnten Müttern ist:

Die sind nicht etwa vergessen, sondern hübsch auf ihre Rolle als Hausfrau reduziert. Während in doch recht unerträglicher Weise immer wieder von den Wunderkräften und der Allwissenheit des Papas die Rede ist (und davon, wie man diese Illusion bei Kindern aufrecht erhalten kann), kommen Mütter immer nur dann vor, wenn es Butterbrote zu schmieren gibt oder wenn etwas aus der Küche stibitzt werden muss oder wenn langweilige Bedenkenträgerei antizipiert wird. Man kann es nicht anders sagen: Schreibstil und Weltbild des Verfassers atmen den allermiefigsten Paternalismus der 50erjahre. Wer damit leben kann, hat aber in dem Buch einen nützlichen Kauf.