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In Afrikaans, der Sprache der Apartheid, gibt es zwei verschiedene Worte für weiß: »wit« für fast alles weiße und »blank« für weiße Haut. »blank« ist ein klassischer Apartheidsbegriff.
Bram Vermeulen war jahrelang Südafrika-Korrespondent für staatlichen niederländischen Rundfunk und für die rechtsliberale Tageszeitung NRC Handelsblad. In dieser Zeit berichtete er auch über den Amoklauf des weißen Südafrikaners Johan Nel in Skierlik, und dieses Thema wurde zu einem Katalysator, an dem sich Vermeulen von einem »witmens« in einen »blanke mens« verwandelte.
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Katze und Krimi – damit hat man mich natürlich schnell eingefangen. Der Roman Gone Cat von Sam Gasson ist eine Art Katzenkrimi, in dem die Katze allerdings eine nur untergeordnete Rolle spielt. Eigentlich dreht sich alles um Papa und Sohn. Papa hat den Detektivjob gerade an den Nagel gehängt (alles nur noch Computermist), der Sohn würde gerne damit anfangen, ist allerdings erst 10 Jahre alt. Und die Katze ist immer mit dabei, aber eben auch eine nur »stumme Zeugin« (Untertitel).
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Echtzeitalter wird auf dem Klappentext als Roman über »Gamer« bzw. über einen Fan von »Age of Empires 2« beworben. Das stimmt. Es ist aber mehr oder weniger irrelevant.
Echtzeitalter von Tonio Schachinger ist vor allem ein schöner Coming-of-Age Roman, der das Aufwachsen eines jungen Österreichs Till in den Zeiten eines Kanzlers Kurz beschreibt. Computerspiele kommen auch vor, es kommen aber auch Handys, Zigaretten und Alkohol und Bücher und natürlich Frauen vor. Ganz besonders kommt aber die Schule vor, und zwar in Form eines elitären Privatgymnasiums, dessen elitärster und dünkelhaftester Lehrer ausgerechnet Tills Klassenlehrer wird und seine Schullaufbahn bestimmt.
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Charles Bukowski on Cats ist ein Sammelband, der Bukowski-Text über Katzen aus den unterschiedlichsten Quellen hervorkramt und zusammenstellt: Gedichte, Romane, Briefe, auch viel Unveröffentlichtes. Das ist eine kunterbunte Mischung völlig verschiedener Textstile, aber die Redaktion hat sich Mühe gegeben, Zusammenpassendes auch einander zuzuordnen. Das ergibt einige lustige Einsichten, wenn gleiche Vorfälle oder Betrachtungen mal als Briefinhalt, mal als Gedicht und dann vielleicht noch mal als Romanpassage inkarnieren. In den besten Fällen kann man Bukowski dabei zuschauen, wie er sich das Material immer wieder neu zurechtknetet und die Möglichkeiten in verschiedene Richtungen auslotet.
Meine naive Vorstellung von Bukowski war übrigens, dass er eher nicht so der Katzentyp sei. Falsch gelegen, er hatte offenbar bis zu sechs Katzen. Allerdings: Alles echte Bukowski-Katzen. Von der Straße gekommen, vom Leben gezeichnet. Nachts auf Sauf- und Raubtouren durch die Stadt, kommen schon mal mit zerfetzten Ohren oder gebrochenen Knochen nach Hause.
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The Tales-of-the-City series had cult status in the 1980s and was still good reading in the 1990s. They are set in 1980s San Francisco and follow a group of hippiesque tenants in an old villa under the guidance of extravagant, extrovert and exceptional Ms Madrigal, who refers to her tenants as her "children". Many of the group are homosexual, all of them, including Ms Madrigal, love to share a good joint. And everybody is totally cool about.
This was exciting and exotic in the 1980s, in small-town Germany of the 1990s it was still refreshing. Nowadays, society, morals, even the laws have developed and, indeed, improved. We no longer need literature to open our minds in this respect. What remains is the plot – which is rather wild, highly unrealistic, and sometimes incoherent. There is a lot going on, but somehow it never leads to development or change; which at least for the series is a good thing, because all the novels can start and end under the same premises.
While this makes for shallow literature practically without character development or even ambiguity, it is still a nice little read. And if you read it in the 1990s (or even earlier) it is certainly worthwhile re-reading it just for the fun or for nostalgia.
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