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Breytenbach clearly is (one of?) my favourite author(s), and this is a book illustrates why this is the case: Breytenbach is clever, he is a wizard of language and makes quick and unexpected connections, invents new words, changes meaning and context of known words and all in all – from often the most simple outset – leads his readers to unexpected and enriching experiences.

On the other hand, he also is a man with a cause, and that cause is over. It is – or rather was – the fight against the inhuman apartheid-regime of his mother country; a fight which led him into French exile when he was only in his twens, a fight which cost him seven years of his life when he returned on a secret and ill-planned underground mission which failed and landed him in South African jail.

The review of this part-novel can easily be as short as the fragment itself: Patrick O'Brian began work on another installment in the Aubrey/Maturin series but, alas, did not live to finish.

Since the text at hand is an unfinished work, it is pointless to review it – the plot only just begins to unfold when the text is already finished. The book contains both a version in regular printing type and a facsimile version of his original handscript. The latter contains a few extra pages which, unfortunately, are of little use to the average reader since O'Brian's handwriting is almost completely illegible.

Whoever likes to dive into the maritime life of the 1900s navy will ceratinly enjoy even this little extra helping from one of the greatest writers in naval fiction. Whoever is in search for a proper novel with a proper plot, development of characters and the action, will not find that this text constitutes a novel at all.

Vre Karrer war eine religiöse Sozialistin und Pazifistin, die sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, die Rente bereits in Sichtweite, nach Somalia aufmachte, um dort eine Krankenstation aufzubauen. Der vorliegende Band erzählt die Geschichte der von ihr aufgebauten und betreuten Einrichtungen im wesentlichen anhand leicht redigierter Briefe in die Heimat. Er wird durch kurze biographische Würdigungen und Einführungen in Geschichte und politische Lage Somalias ergänzt.

Poesie schätze ich ja eigentlich nicht so sehr, schon gar nicht in ganzen Bänden. Andererseits ist Breytenbach ja mein Lieblingsautor, und zwar gerade wegen seiner auch in Prosa sehr poetischen Sprache, die vor allem mit bizarren und starken Bildern glänzt.

De ongedanste dans ist, um es gleich vorweg zu sagen, für mich eine Enttäuschung. Dieser Band ins Niederländische übersetzter Gefängnispoesie fällt durch seine größtenteils ganz und gar unpoetische Sprache auf. Die Themen sind weit weniger dunkel als in Mouroir, aber trotzdem (mir) nicht zugänglich. Die stellenweise schlampige Übersetzung und das lieblose Layout mögen das ihre beitragen, aber ich bezweifle, dass die afrikaanse oder englische Version erheblich besser ist.

Bemerkenswert ist trotzdem der Entstehungskontext des Bandes: Die Gedichte sind sämtlich im Gefängnis entstanden. Breytenbach, der wegen seiner ideologischen Vergehen (»Terrorismus«, also Bekämpfung der Apartheid) einsaß, erhielt von der Regierung die Erlaubnis, im Gefängnis zu schreiben und anschließend zu veröffentlichen. Was paradoxal anmutet, verdankt sich der immensen Bedeutung Breytenbachs für die afrikaanse Sprache. Auch widerständische Schriftstellerei in Afrikaans diente (in den Augen des Regimes, und womöglich hatte es da Recht) der Stabilisierung des afrikaansen Nationalismus und seiner politischen Ideologie, der Apartheid.

Schade, dieser Band ist trotz allem eine Enttäuschung.

Das schlanke büchlein beschäftigt sich mehr oder weniger präzise mit dem, was der Titel verspricht: Segeln (oder Motorbooten) mit Kindern. Natürlich gibt es zu dem Thema außer Trivialitäten nicht allzuviel zu schreiben. Die Kinder wollen beschäftigt und gesichert und warm und trocken angezogen sein, für Krankheiten sollte man vorsorgen und alle Kinder freut es, wenn sie sich nützlich machen können und dafür Anerkennung finden. Das hätte man auch vor dem Lesen des Buches sicher ahnen können – vielleicht dient das Buch immerhin als eine Checkliste oder Erinnerungsstütze.

Wichtiger als neue Erkenntnisse ist natürlich das Wachhalten eines Traumes und die deutliche Formulierung dessen, was man sich (auch) ohne das Buch schon hätte denken können, aber vielleicht unter einem Berg an Einwänden und Zweifeln begräbt: Segeln mit Kindern ist möglich.

Rätselhaft am Buch ist, dass es ausweislich des Autorennamens und Impressums eine Übersetzung aus dem Englischen ist, sowohl Text als auch Illustrationen aber fest in der niederländischen Segelwelt verankert sind. Ob das Konzept des »Übersetzen« hier auch die Übersetzung des Wash zum niederländischen Watt beinhaltete? Möglicherweise waren die Sitten im Erscheinungsjahr (immerhin 1974) ja noch andere als heute.